Der Ring des Nibelungen (Rheingold) - Richard Wagner
Theater Dortmund
Presse:
Habgier und Machtkampf, Dortmund: Heinz Lukas-Kindermann inszeniert Rheingold
Die einzelnen Figuren hat Heinz Lukas-Kindermann überhaupt prägnant erfasst. Er knüpft in seiner ausgefeilten Inszenierung an bewährte Vorbilder an und zeigt unmissverständlich, dass das, was die Götter im Rheingold treiben, kriminell ist. Er entreißt Alberich brutal den Ring. Und Lukas-Kindermann zeigt, dass des Ringes Fluch die von Habgier Getriebenen ins Unglück stürzt. Alberich wandelt sich vom schlichten Mann zum Sklavenhalter. Die Riesen verlieren die Biederkeit der Handwerker und wagen einen mörderischen Kampf.
WAZ
Götter und Nibelungen auf schwankenden Boden
Heinz Lukas-Kindermann setzt auf die Vielseitigkeit und Vieldeutig von Wagners Werk und stellt Mythisches direkt neben Modernes. Er zeigt handfestes Theater und zeichnet konturenreiche Charaktere, nutzt Bühnenzauber und Technik. Er siedelt Rheintöchter, Götter und Nibelungen auf menschlichem Parkett an, das zugleich schwankender Boden ist. Er arbeitet bis ins Detail aus und riskiert damit auch stilistische Brüche, aber er erreicht auch spannende Verdichtung. Es gelingt ihm im Ganzen – gemessen an der riesigen Aufgaben – eine respektable Leistung, die Neugier auf die weiteren Abende weckt.
Westfälische Rundschau
Postmodernes Rheingold: Spannend mit Spannung
Das Konzept hat zwei positive Effekte: Einerseits hält das Geschehen in Atem, ist unerhört spannend, fesselt selbst da, wo man den Kopf schütteln möchte oder still in sich hineingrinst, je nach Temperament. Andererseits scheint Lukas-Kindermann ein Kompromiss zwischen Wagner und der Gegenwart, soweit das geht, gelungen zu dein. Seine Götter sind keine mythischen Verkörperungen aus Seelentiefen, sondern eher Symbole sozialer Schichtungen und Typen. Das Geflecht der Beziehungen ist komplex, doch Lukas-Kindermann bemüht sich mit gutem Erfolg um bildliche Unterstützung für seine Art der Wagner Analyse.
Ruhr - Nachrichten
Die einzelnen Figuren hat Heinz Lukas-Kindermann überhaupt prägnant erfasst. Er knüpft in seiner ausgefeilten Inszenierung an bewährte Vorbilder an und zeigt unmissverständlich, dass das, was die Götter im Rheingold treiben, kriminell ist. Er entreißt Alberich brutal den Ring. Und Lukas-Kindermann zeigt, dass des Ringes Fluch die von Habgier Getriebenen ins Unglück stürzt. Alberich wandelt sich vom schlichten Mann zum Sklavenhalter. Die Riesen verlieren die Biederkeit der Handwerker und wagen einen mörderischen Kampf.
WAZ
Götter und Nibelungen auf schwankenden Boden
Heinz Lukas-Kindermann setzt auf die Vielseitigkeit und Vieldeutig von Wagners Werk und stellt Mythisches direkt neben Modernes. Er zeigt handfestes Theater und zeichnet konturenreiche Charaktere, nutzt Bühnenzauber und Technik. Er siedelt Rheintöchter, Götter und Nibelungen auf menschlichem Parkett an, das zugleich schwankender Boden ist. Er arbeitet bis ins Detail aus und riskiert damit auch stilistische Brüche, aber er erreicht auch spannende Verdichtung. Es gelingt ihm im Ganzen – gemessen an der riesigen Aufgaben – eine respektable Leistung, die Neugier auf die weiteren Abende weckt.
Westfälische Rundschau
Postmodernes Rheingold: Spannend mit Spannung
Das Konzept hat zwei positive Effekte: Einerseits hält das Geschehen in Atem, ist unerhört spannend, fesselt selbst da, wo man den Kopf schütteln möchte oder still in sich hineingrinst, je nach Temperament. Andererseits scheint Lukas-Kindermann ein Kompromiss zwischen Wagner und der Gegenwart, soweit das geht, gelungen zu dein. Seine Götter sind keine mythischen Verkörperungen aus Seelentiefen, sondern eher Symbole sozialer Schichtungen und Typen. Das Geflecht der Beziehungen ist komplex, doch Lukas-Kindermann bemüht sich mit gutem Erfolg um bildliche Unterstützung für seine Art der Wagner Analyse.
Ruhr - Nachrichten