Leonce und Lena - Paul Dessau
Theater Freiburg
Presse:
Letzte Dessau-Oper in Freiburg aufgeführt
Heinz Lukas-Kindermann, relative kurzfristig mit der Einstudierung beauftragt, hat den Parabelcharakter der letzten Dessau-Oper sehr pointiert herausgearbeitet. Er macht auf eine eindrucksvolle Weise die Träume der beiden Königskinder offenbar, indem er hinter gläsernen Trenn- wänden, die Projektionen ihrer Phantasie agieren lässt. Seine Einstudierung, die stets die Gleichzeitigkeit aller Ereignisse bewusst macht, ist bei aller szenischer Sparsamkeit ebenso vielschichtig wie die Arbeit Dessaus.
Basler Zeitung
Leonce und Lena - Oper von Paul Dessau
Der große Erfolg, den das Werk beim Freiburger Premierenpublikum hatte, er ist auch entscheidend mit das Verdienst der ambitionierten Regie von Heinz Lukas-Kindermann. Hier wird frech und beziehungsreich mit allen Möglichkeiten des Kunstprodukts Theater gespielt, ohne dass sich diese Mittel je verselbständigen würden, sinnhaft-sinnlich das Spiel und die Anspielungen. Eine Revue, ein Konglomerat verschiedenster Stiele und Absichten auch hier- und da nimmt die Regie direkt Bezug auf Dessaus Musik, lässt sich von ihr inspirieren.
Stuttgarter Nachrichten
Leonce und Lena in Freiburg
Die Inszenierung von Heinz Lukas-Kindermann (Bühnenbild und Kostüme Hans-Georg Schäfer), führt genau und mit sarkastischer Schärfe das Niemandsland der Königreiche Popo und Pipi vor: auf einem Rasenhügel und vor einer Spiegelwand, die Leonces närrischen Satz „Strecke nie die Hände aus in dem engen Spiegelzimmer, geh’n die schön’n Figur’n in Scherben, stündest da vor kahlen Wänden versinnbildlicht.
Und Kindermann vermeidet auch nicht weniger als Ruth Berghaus in Berlin vordergründigen Pseudorealismus, der dem Stück gegenüber nicht verfinge, lässt die Protagonisten in flackerndem Licht einmal marionettenhaft zuckend sich gerieren und decouvriert die glatzköpfige Gouvernante im wörtlichen Sinne als Repräsentantin gesellschaftlicher Widernatur.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Heinz Lukas-Kindermann, relative kurzfristig mit der Einstudierung beauftragt, hat den Parabelcharakter der letzten Dessau-Oper sehr pointiert herausgearbeitet. Er macht auf eine eindrucksvolle Weise die Träume der beiden Königskinder offenbar, indem er hinter gläsernen Trenn- wänden, die Projektionen ihrer Phantasie agieren lässt. Seine Einstudierung, die stets die Gleichzeitigkeit aller Ereignisse bewusst macht, ist bei aller szenischer Sparsamkeit ebenso vielschichtig wie die Arbeit Dessaus.
Basler Zeitung
Leonce und Lena - Oper von Paul Dessau
Der große Erfolg, den das Werk beim Freiburger Premierenpublikum hatte, er ist auch entscheidend mit das Verdienst der ambitionierten Regie von Heinz Lukas-Kindermann. Hier wird frech und beziehungsreich mit allen Möglichkeiten des Kunstprodukts Theater gespielt, ohne dass sich diese Mittel je verselbständigen würden, sinnhaft-sinnlich das Spiel und die Anspielungen. Eine Revue, ein Konglomerat verschiedenster Stiele und Absichten auch hier- und da nimmt die Regie direkt Bezug auf Dessaus Musik, lässt sich von ihr inspirieren.
Stuttgarter Nachrichten
Leonce und Lena in Freiburg
Die Inszenierung von Heinz Lukas-Kindermann (Bühnenbild und Kostüme Hans-Georg Schäfer), führt genau und mit sarkastischer Schärfe das Niemandsland der Königreiche Popo und Pipi vor: auf einem Rasenhügel und vor einer Spiegelwand, die Leonces närrischen Satz „Strecke nie die Hände aus in dem engen Spiegelzimmer, geh’n die schön’n Figur’n in Scherben, stündest da vor kahlen Wänden versinnbildlicht.
Und Kindermann vermeidet auch nicht weniger als Ruth Berghaus in Berlin vordergründigen Pseudorealismus, der dem Stück gegenüber nicht verfinge, lässt die Protagonisten in flackerndem Licht einmal marionettenhaft zuckend sich gerieren und decouvriert die glatzköpfige Gouvernante im wörtlichen Sinne als Repräsentantin gesellschaftlicher Widernatur.
Frankfurter Allgemeine Zeitung